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„80 Jahre danach, 1944-2024: Der nationale Warschauer Aufstand in Geschichtskultur und Geschichtsunterricht“ – Exkursion des Historischen Seminars der Leibniz Universität Hannover nach Warschau

Foto: Armbinde eines Teilnehmenden des Warschauer Aufstandds mit den Buchstaben „WP“ (Abkürzung für „Polnische Armee“). Aus Mangel an Uniformen trugen die Aufständischen solche Armbinden. (© Wikipedia-Benutzer Zuska, CC BY-SA 3.0, abgerufen auf https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Opaska_powstancza.jpg)

Anlässlich des achtzigsten Jahrestags des nationalen Warschauer Aufstands (1.8. – 2.10.1944) veranstaltet das Historische Seminar der Leibniz Universität Hannover unter Leitung des Geschichtsdidaktikers Friedrich Huneke vom 27.10. – 2.11.2024 eine Exkursion nach Warschau. Auf der polnischen Seite betreut Małgorzata Glinka von der regionalen Lehrerfortbildung das Projekt.

Zwölf Studierende des Lehramts Geschichte von der Leibniz Universität Hannover und der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg werden im Rahmen der einwöchigen Exkursion die Stellung des Warschauer Aufstands in der polnischen und der deutschen Geschichtskultur und im Geschichtsunterricht untersuchen.

Der Blick auf den Umgang mit dem Warschauer Aufstand soll dabei vielfältige erinnerungskulturelle und didaktische Praktiken berücksichtigen. Das Exkursionsprogramm beinhaltet etwa einen Besuch des Museums des Warschauer Aufstands, eine Besichtigung des Friedhofs der Aufständischen, einen Gesprächstermin im Deutschen Historischen Institut und einen Stadtrundgang, bei dem Stätten des Aufstands in Augenschein genommen werden.

Den Schwerpunkt der Exkursion stellt die Hospitation der Studierenden am Warschauer Hugo-Kollataj-Gymnasium dar. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Erprobung des polnisch-deutschen Geschichtsschulbuchs „Europa – Unsere Geschichte“ / „Europa. Nasza historia“ in verschiedenen Unterrichtskontexten. Ziel ist es, anlässlich des aktuellen Gedenkjahres im Rahmen einer Zusammenarbeit von polnischen und deutschen Kolleg*innen ein gemeinsames deutsch-polnisches Unterrichtskonzept zum Warschauer Aufstand zu entwickeln. Im Anschluss an die Exkursion wird dieses Konzept mit deutschen Lerngruppen am St. Ursula Gymnasium, Hannover, erprobt.

Die Exkursion wird auch von der Rainer Bickelmann Stiftung unterstützt.