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„80 Jahre danach, 1944-2024: Der nationale Warschauer Aufstand in Geschichtskultur und Geschichtsunterricht“ – Exkursion des Historischen Seminars der Leibniz Universität Hannover nach Warschau

Fotos: Friedrich Huneke

Anlässlich des achtzigsten Jahrestags des nationalen Warschauer Aufstands (1.8. – 2.10.1944) veranstaltete das Historische Seminar der Leibniz Universität Hannover unter Leitung des Geschichtsdidaktikers Friedrich Huneke vom 27.10. – 2.11.2024 eine Exkursion nach Warschau. Auf der polnischen Seite betreute Małgorzata Glinka von der regionalen Lehrerfortbildung das Projekt.

Zwölf Studierende des Lehramts Geschichte von der Leibniz Universität Hannover und der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg konnten im Rahmen der einwöchigen Exkursion die Stellung des Warschauer Aufstands in der polnischen und der deutschen Geschichtskultur und im Geschichtsunterricht untersuchen.

Der Blick auf den Umgang mit dem Warschauer Aufstand berücksichtigte dabei vielfältige erinnerungskulturelle und didaktische Praktiken. Das Exkursionsprogramm beinhaltete etwa einen Besuch des Museums des Warschauer Aufstands, eine Besichtigung des Friedhofs der Aufständischen, einen Gesprächstermin im Deutschen Historischen Institut und einen Stadtrundgang, bei dem Stätten des Aufstands in Augenschein genommen wurden.

Den Schwerpunkt der Exkursion stellte die Hospitation der Studierenden am Warschauer Hugo-Kollataj-Gymnasium dar. Ein besonderer Fokus lag dabei auf der Erprobung des polnisch-deutschen Geschichtsschulbuchs „Europa – Unsere Geschichte“ / „Europa. Nasza historia“ in verschiedenen Unterrichtskontexten. Ziel war es, anlässlich des aktuellen Gedenkjahres im Rahmen einer Zusammenarbeit von polnischen und deutschen Kolleg*innen ein gemeinsames deutsch-polnisches Unterrichtskonzept zum Warschauer Aufstand zu entwickeln. Im Anschluss an die Exkursion wird dieses Konzept mit deutschen Lerngruppen am St. Ursula Gymnasium, Hannover, erprobt.

Die Exkursion wurde auch von der Rainer Bickelmann Stiftung unterstützt.