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Wer sind wir

Ideenreicher Expertenkreis

Der Arbeitskreis für Lehrerinnen und Lehrer kommt regelmäßig zusammen, um Ideen zur Implementierung des gemeinsamen, mit dem im Juni 2020 erschienenen Band 4 („20. Jahrhundert“) abgeschlossenen Schulbuches „Europa – unsere Geschichte“ auszutauschen und dieses in der Praxis anzuwenden. Die Gemeinsame Deutsch-Polnische Schulbuchkommission trägt damit der dringenden Notwendigkeit Rechnung, Experten und Expertinnen aus der Schulpraxis in ihre Arbeit stärker einzubinden. Zum anderen entspricht es dem Anliegen der Lehrerinnen und Lehrer, mit ihrem Expertenwissen zur Implementierung und Weiterentwicklung des gemeinsamen Schulbuchs sowie weiterer geplanter digitaler Lehrmittel beizutragen.

  • Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe

    Dank der finanziellen Unterstützung des Deutsch-Polnischen Jugendwerks können wir Aktivitäten der Arbeitsgruppe intensiv weiterentwickeln. Zu diesem Zweck suchen wir interessierte Lehrerin-nen und Lehrer (gern auch Referendarinnen und Referendare sowie Lehramtsstudierende), die mehr über die Geschichte Mittel- und Osteuropas erfahren, grenzübergreifende Kontakte mit polni-schen Lehrkräften und Wissenschaftler*innen entwickeln wollen oder sich für neue Ansätze der transnational gefassten Didaktik interessieren.
    Die Kenntnis der polnischen Sprache ist nicht erforderlich. Erwartet wird Offenheit und Bereit-schaft zum internationalen Dialog.

  • Arbeitskreis erfolgreich gestartet

    Am 23. und 24.11.2018 fand am Zentrum für Historische Forschung der Polnischen Akademie der Wissenschaften in Berlin ein gemeinsam mit dem Georg-Eckert-Institut ausgerichteter Auftaktworkshop des deutsch-polnischen Arbeitskreises für Lehrerinnen und Lehrer „Kulturelle Diversität, Multiethnizität und Transnationales in Schule, Bildungsmedien und Öffentlichkeit“ statt. Bei der Veranstaltung wurde u.a. über den Umgang mit Heterogenität in der Schul- und Verlagspraxis gesprochen. Denn unterschiedliche Biographien und die zunehmende Pluralisierung der Lebenswelten spiegeln sich längst auch im Klassenzimmer wider. Darauf müssen Bildungsmedien wie Schulbücher angemessen reagieren. Geschichte endet ja nicht an den Grenzen des Nationalstaates. Historische Ereignisse – und die Erinnerung an diese Ereignisse – stehen in einem weiteren, regionalen wie globalen Zusammenhang. In europäischen Migrationsgesellschaften prägen diese vielfältigen Perspektiven auch die Geschichtserzählungen vor Ort.

  • Feldzug oder Verteidigungskrieg 1939?

    Von 27. bis 29. September 2019 fand am Zentrum für Historische Forschung der Polnischen Akademie der Wissenschaften in Berlin ein gemeinsam mit dem Georg-Eckert-Institut ausgerichteter Workshop zum Thema „Feldzug oder Verteidigungskrieg 1939? Der Zweite Weltkrieg im Unterricht aus europäischer Perspektive. Die Erfahrungen des Schulbuchprojektes ´Europa – Unsere Geschichte´“ statt. Polnische und deutsche Teilnehmer und Teilnehmerinnen konnten sich dabei zum aktuellen Forschungsstand zu ausgewählten Aspekten des Zweiten Weltkriegs informieren, über regionalgeschichtlich fundierte didaktische Ansätze am Beispiel Oberschlesiens austauschen und an Entwürfen für Unterrichtseinheiten zum Thema „1939 – Beginn des Zweiten Weltkriegs“ arbeiten. Die Zwischenergebnisse des Workshops wurden bei der abschließenden Diskussion präsentiert und vertieft.

  • Webseminar

    Von 20. bis 21. November 2020 wurde ein weiterer Workshop ausgerichtet, bei dem Vorteile und Herausforderungen beim Einsatz des Geschichtsschulbuchs „Europa – unsere Geschichte“ im Unterricht aus Sicht der polnischen und deutschen Didaktiker und Didaktikerinnen diskutiert und gemeinsame Unterrichtsszenarien im Kontext von Migrationsprozessen erarbeitet wurden. Wegen der Covid-19-Pandemie fand der Workshop im Online-Format als Webseminar statt.

Unterstützung durch das Deutsch-Polnische Jugendwerk

Dank der finanziellen Unterstützung im Rahmen des Projekts „Latarnie“ (Laternen), das vom Zentrum für Historische Forschung Berlin der Polnischen Akademie der Wissenschaften 2021-2022 durchgeführt wurde, wurde eine Erweiterung der Tätigkeiten der Arbeitsgruppe im Bereich der Erarbeitung von Lehrmaterialien sowie ein Ausbau der Netzwerkarbeit und der Motivierung der Lehrerinnen und Lehrer aus Deutschland und Polen zur direkten Kontaktaufnahme zu den Kolleginnen und Kollegen aus dem jeweils anderen Land ermöglicht.

Jetzt entstand ein neues Instrument, das den Lehrerinnen und Lehrern die von der Kommission erarbeiteten Inhalte vermitteln wird. Gleichzeitig wird es uns, Wissenschaftler, als eine Graswurzelbewegung mit ihren Ideen aus der pädagogischen Praxis bereichern.