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Panels und Expertenworkshop im Rahmen des 3. Kongresses der Osteuropaforscher*innen (22.–24.09.2025, Warschau)

Nach einer Auftaktveranstaltung in Kyjiw am 20. September fand vom 22. bis zum 24. September in Warschau der 3. Kongress der Osteuropaforscher:innen statt. Unter dem Titel »A New Image of Our Neighbours – A New Language, New Narratives, and New Education about the Past, Present and Future« wurde der Frage nachgegangen, wie Gemeinschaften, die entlang gemeinsamer kultureller wie politischer Grenzen gelebt haben, mit ihren Unterschieden umgegangen sind.

Am 22. September fand unter dem Titel »Geschichtsunterricht in Schulen – Auf dem Weg zu einem gemeinsamen polnisch-ukrainischen Lehrbuch für den Geschichtsunterricht« ein Panel statt, in dessen Rahmen u. a. Akteure der Deutsch-Polnischen und der Polnisch-Ukrainischen Schulbuchkommission die Perspektiven eines gemeinsamen polnisch-ukrainischen Geschichtslehrbuchs besprachen. In diesem wurde die Verflechtungsgeschichte Mittelosteuropas auf dialogische und transnationale Weise dargestellt. Erfahrungen aus der mit Hilfe der Deutsch-Polnischen Schulbuchkommission erarbeiteten Geschichtsschulbuchreihe »Europa – Unsere Geschichte / Europa. Nasza historia« flossen in die Diskussion mit ein.
Dieses aus zwei Slots bestehende Panel begann am 22.09.2025 um 12:00 Uhr in der Aula der Fakultät für Neophilologie der Universität Warschau und wurde ab 16:15 Uhr fortgesetzt. Die Diskussion moderierten Prof. Igor Kąkolewski (Direktor des CBH PAN in Berlin) und Dr. Marcin Wiatr (GEI, Braunschweig).

Daran anschließend wurden gemeinsam mit diesen beiden Akteuren der Deutsch-Polnischen Schulbuchkommission in einem zweitägigen Lehrkräfte- und Expertenworkshop (23.–24.09.) vier virtuelle Unterrichtsmodule bearbeitet, die Mittelosteuropa als Verflechtungsraum vermitteln sollen. Diese sind als essenzieller Schritt hin zur künftigen Etablierung einer umfassenden und ggf. mit KI-Anwendungen angereicherten virtuellen Lernumgebung für das deutsch-polnische Geschichtsschulbuch gedacht. Die Ergebnisse des Workshops wie allgemein die methodischen und didaktischen Impulse bei der Arbeit an »Europa – Unsere Geschichte« sollen auch Anregungen für die Erarbeitung von Empfehlungen für ein zukünftiges polnisch-ukrainisches Geschichtsschulbuch bieten.

Das Zentrum für Historische Forschung Berlin der Polnischen Akademie der Wissenschaften (CBH PAN) und das Leibniz-Institut für Bildungsmedien | Georg-Eckert-Institut in Braunschweig (GEI) sind Partner des gesamten Kongresses in Kyjiw und Warschau und Hauptorganisatoren der geschichtsdidaktischen Panels.

Weitere Informationen zum Kongress sowie zum Ablaufprogramm können auf der Website der Universität Warschau eingesehen werden: https://studium.uw.edu.pl/event/iii-kongres-badaczy-historii-litwy-polski-ukrainy-i-bialorusi-22-24-wrzesnia-wydzial-neofilologii-uw-ul-dobra-55/