Die Gemeinsame Deutsch-Polnische Schulbuchkommission wurde im Februar 1972 unter dem Dach der UNESCO-Kommissionen beider Länder gegründet. Sie war lange Zeit einige der wenigen Plattformen des Dialoges zwischen bundesdeutscher und polnischer Gesellschaft. Die Mehrheit der Teilnehmer waren Historiker und Geographen. Daneben wirkten Pädagogen, Didaktiker und Vertreter von Schulbuchverlagen mit.
Die Deutsch-Polnische Schulbuchkommission arbeitet heute unter völlig veränderten Bedingungen. Die Kontakte zwischen beiden Ländern sind intensiver denn je; Deutsche und polnische Wissenschaftler haben vielfältige Foren, um sich zu begegnen und zusammenzuarbeiten. Dennoch bildet die Schulbuchkommission weiterhin eines der am stärksten ausgebauten und von Vertrauen und längjähriger Zusammenarbeit getragenen Wissenschafts-Netzwerkes.
Bereits ab den 1990er Jahren verstärkte die Schulbuchkommission ihre Aktivitäten im Bereich von Unterrichtsmaterialien und gab eine Serie von an Lehrer beider Länder gerichteten Themenbänden heraus.
Bei dem derzeit erarbeiteten „Deutsch-Polnischen Geschichtsbuch“ ist die gemeinsame Schulbuchkommission einer der wichtigsten Akteure.