XXXVI. Deutsch-Polnische Schulbuchkonferenz
Vom 19.-21. Mai 2016 veranstaltete die Gemeinsame Deutsch-Polnische Schulbuchkommission in Halle/Saale ihre XXXVI. Deutsch-Polnische Schulbuchkonferenz unter dem Titel „Kommunikationsräume – Akteure, Praktiken und Umsetzungen in der schulischen Praxis“. Damit verband sie Forschungen vor allem aus der Geschichtswissenschaft und der Geographie und knüpfte an ihren Forschungsschwerpunkt der letzten Jahre, das Konzept der „Kulturlandschaften“, an.
Welche Raumkonzepte gibt es in Schulbüchern? Wie werden diese visualisiert? Welche Rolle spielen Migration und Kommunikationsräume in Schulbüchern – und welche Veränderungen hat es in diesem Bereich in den letzten Jahren gegeben? Das waren einige der Forschungsfragen, die die Kommission ins Zentrum ihres Interesses stellte. Ein besonderer Fokus wurde dabei zum einen auf die Akteure gelegt, die Kommunikationsräume prägen, zum anderem angesichts des Jubiläumsjahres 2017 auf „Kommunikationsräumen der Reformation“.
Die diesjährige Konferenz stand zudem ganz im Zeichen des bevorstehenden Erscheinens von Band 1 des deutsch-polnischen Projektes „Schulbuch Geschichte“. In einem Workshop mit Lehrkräften beider Länder wurden ausgewählte Kapitel des Buches getestet. In zwei Sektionen der Konferenz ging es zudem um eine ausführliche Bilanz von Band 1, nicht zuletzt unter dem Blickwinkel von Kommunikationsräumen und kartographischen Fragestellungen.
Die Deutsch-Polnische Schulbuchkommission nutzte den Rahmen dieser Konferenz zudem für einen Erfahrungsaustausch mit Mitgliedern der Polnisch-Ukrainischen Schulbuchkommission und mit bildungspolitischen Vertretern der in Deutschland lebenden Polen und der in Polen lebenden Deutschen.
Veranstalter der Konferenz waren die Gemeinsame Deutsch-Polnische Schulbuchkommission, das Georg-Eckert-Institut, das Zentrum für Historische Forschung Berlin der Polnischen Akademie der Wissenschaften, das Aleksander-Brückner-Zentrum für Polenstudien in Halle/Jena und die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.
Gefördert wurde die Konferenz vom Auswärtigen Amt und von der Stiftung für Deutsch-Polnische Zusammenarbeit.